Windows 11: Die wichtigsten Vorteile & Voraussetzungen

Vor gut einem Jahr hat Microsoft die neueste Variante seines Betriebssystems auf den Markt gebracht: Windows 11. Zeit für einen Überblick für all jene, die noch nicht das Update vorgenommen haben. Denn wir bei Dinotronic nutzen den Windows 10 Nachfolger selbst seit August 2022, auch in unseren Services. In den letzten Monaten haben wir also einen guten Einblick in die neuen Möglichkeiten und Features von Windows 11 bekommen und stellen Ihnen nachfolgend die, aus unserer Sicht, wichtigsten Vorteile vor. 

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Vorteile im Überblick

Passend zu Windows 11 haben wir 11 Vorteile des neuen Microsoft Betriebssystems für Sie zusammengestellt:

  1. Vereinfachte Übersichten
  2. Produktivität im Fokus
  3. Fokuszeiten definieren
  4. Snap-Layouts
  5. Einstellungs-App ist übersichtlicher
  6. Virtuelle Desktops
  7. Mehr Sicherheit dank DNS-over-HTTPS
  8. Schneller als Windows 10 ?!
  9. Autostart Warnungen
  10. Neuer App-Store mit Android-Apps
  11. Media Player und Notepad feiern ein Comeback

1. Vereinfachte Übersichten

Die gesamte Benutzeroberfläche von Windows 11 ist simpler gehalten. Im neuen Startmenü verzichtete man auf Apps, ebenso wie auf Live-Kacheln. Auch das neue Kontextmenü ist schlanker gestaltet im Windows Update – mittels Rechtsklick auf eine Datei oder freie Stelle des Desktops ist es jederzeit erreichbar. Über ein Icon am oberen Rand finden Sie jederzeit die am häufigsten verwendeten Funktionen mit den wichtigsten Befehlen darunter.

Die bei einigen beliebte und anderen eher weniger populäre Sprachassistenz Cortana ist nun nicht mehr standardmässig in die Taskleiste integriert und taucht auch im Startmenü nur auf, wenn das Feature in den Systemeinstellungen entsprechend konfiguriert wurde.

2. Produktivität im Fokus

Microsoft setzt mit dem neuen Betriebssystem einen klaren Fokus auf mehr Produktivität, Nutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit. Dank des Updates ist diese Windows-Version auf die Zusammenarbeit mit Microsoft 365 optimiert, wodurch es möglich ist, Dateien, Dokumente und Dienste viel schneller und effektiver zu nutzen. Darüber hinaus bietet es eine direkte Anmeldung an Azure Active Directory (Azure AD), wodurch ohne Umwege alle Dokumente zur Verfügung stehen, welche in Microsoft 365, Sharepoint Online oder OneDrive for Business gespeichert wurden.  

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3. Fokuszeiten definieren

Für mehr Effizienz im Arbeitsalltag sorgt auch eine weitere neue Microsoft Windows Funktion: Die Fokuszeit, welche man über die Uhr-Einstellungen aktiviert. Nutzerinnen und Nutzer werden dadurch von externen Apps oder Benachrichtigungen in einem bestimmten Zeitraum nicht gestört. Man kann die Fokuszeit beliebig einstellen oder regelmässig zu einem bestimmten Zeitpunkt aktivieren. Eine nützliche Funktion, die viele bereits von Smartphones und Tablets kennen.  

4. Snap-Layouts

Der Name “Windows” ergibt sich daraus, dass in diesem Betriebssystem Fenster-Ansichten genutzt wurden (noch bevor IOS dies tat). Mit dem neuesten Update bekommen diese nun praktische Zusatzfunktionen. Dank der sogenannten Snap-Layouts können User einzelne Fenster nach eigenen Wünschen anpassen. Das Ganze ist auch über mehrere Monitore möglich. Zudem merkt sich Windows sich die Anordnung der Fenster und zeigt geöffnete Programme als Gruppe in der Taskleiste an. Diese Gruppe lässt sich dann als Ganzes öffnen und schliessen.  

5. Einstellungs-App ist übersichtlicher 

Wer kennt sie nicht, die Suche nach dieser einen Einstellung in der Systemsteuerung. Mit Windows 11 ist diese App nun auch klarer strukturiert, sodass langem Suchen vorgebeugt wird. Die Menüs sind effektiver angeordnet und auch die Navigation optimiert. User kommen so dank der neuen Oberfläche viel schneller zum Ziel. 

6. Virtuelle Desktops

Sie brauchen Ordnung bei der täglichen Nutzung all ihrer Programme? Da können virtuelle Desktops die Rettung sein. In Windows 11 sind sie nun noch einfacher einzurichten, als noch in der Vorgängerversion. Weitere Desktops werden auf dem aktuellen Gerät simuliert und für jeden einzelnen kann man jetzt auch einen eigene Namen und Bildschirmhintergrund auswählen. Dank dieser Funktion kann man beispielsweise Arbeits- und Privatnutzung besser voneinander trennen oder aber verschiedene Projekte.  

7. Mehr Sicherheit dank DNS-over-HTTPS

DNS-over-HTTPS (DoH) bietet mehr Sicherheit, da alle Abfragen und Antworten zwischen DNS-Client und DNS-Server verschlüsselt werden. Diese Funktion ist in der neuen Version nun standardmässig vorhanden. In den Einstellungen finden Sie es über “Netzwerk und Internet”, bei “Ethernet” oder bei “WLAN”. In den Einstellungen des Netzwerkadapters sind die Optionen bei „DNS-Einstellungen“ und „Bearbeiten“ verfügbar. Das Sicherheits-Feature ist vor allem bei fremden (drahtlosen) Netzwerken ratsam. Die Nutzung von DoH auf Ebene des Betriebssystems, wie es bei Windows 11 nun der Fall ist, wird von Experten ebenfalls empfohlen, da damit ein umfassenderer Schutz gewährleistet wird.  

8. Schneller als Windows 10 ?!

Bereits nach kurzer Zeit hat man das Gefühl, Windows 11 läuft schneller als die Vorgänger Version. Doch in vielen technischen Daten unterscheiden sich die zwei Betriebsversionen nicht. Checks zeigen Startzeit, Daten-Komprimierung, CPU-Leistung und vieles mehr sind nahezu identisch. Dennoch gibt es einige Verbesserungen, welche zu einem Gefühl von mehr Schnelligkeit beitragen: Dank besserem Speicher Management werden aktive Apps priorisiert. Ein Teil der Ressourcen wird für die Oberfläche des Betriebssystems zurückgehalten – dadurch reagieren Startmenü, Taskmanager und Co auch bei sehr hoher Auslastung ohne merkbare Verzögerung. Vor allem für ältere und leistungsschwächere Systeme ist ein Umstieg auf Windows 11 damit empfehlenswert. Das überarbeitete Ressourcen-Management macht hier den entscheidenden Unterschied. 

9. Autostart Warnungen 

Autostart-Programme sind, ähnlich wie Cortana, bei einigen Usern beliebter als bei anderen. Vor allem kosten sie Performance Leistung und sollten daher regelmässig geprüft werden. Seit Windows 8 ist das über den Task-Manager möglich. Doch nicht jedem ist das bewusst und selbst wenn, neigt man dazu, solche Checks zu vergessen. Mit Windows 11 wird dem nun vorgebeugt: Entdeckt das Betriebssystem einen neuen Autostart, wird dieser sofort gemeldet. Mit nur einem Klick kann die App dann ausgeschaltet oder beibehalten werden.  

10. Neuer App-Store mit Android-Apps

Diese Aktualisierung gibt es zwar schon für Windows 10, doch das neue Betriebsprogramm hat nun standardmässig einen neuen App-Store, welcher auch Android-Apps unterstützt. Über das Windows Subsystem for Android, welches mit Windows 11 eingeführt wurde, ist es möglich, diese Apps zu nutzen.  

11. Media Player und Notepad feiern ein Comeback

Nutzen Sie Groove Music? Wir auch nicht. Offiziell kann man wohl sagen, dass diese Windows App für Musik gescheitert ist. Daher feiert der Media Player im Windows 11 Betriebssystem sein Comeback – natürlich in einem neuen, angepassten Design. Auch das beliebte Programm Notepad ist wieder verfügbar. Ein einfacher Texteditor, den viele User schmerzlich unter Windows 10 vermissten. Im neuen Design ermöglicht er nun einen Darkmode und bekommt zeitgemässe Features wie Multi-Level Undo, farbige Emojis und ein effizientes „Suchen und Ersetzen“. 

Voraussetzungen für ein Upgrade 

Nach und nach werden immer mehr Nutzer für das kostenlose Upgrade freigeschaltet. Sie haben also vielleicht schon die Benachrichtigung bekommen oder sie übersehen? Suchen Sie noch einmal nach Updates über die Sicherheitseinstellungen – hier werden Sie informiert, ob das neue Windows freigeschaltet ist. Alle bestehenden Programme sollten auch nach dem Upgrade wie gewohnt funktionieren, da das neue System auf Windows 10 basiert. 

Lediglich einige Hardware-Anforderungen an Ihren PC müssen zuvor gecheckt werden, da vor allem alte Hardware mit Windows 11 nicht unterstützt wird. 

Hier die Auflistung der Voraussetzungen für ein Upgrade auf Windows 11:  

  • Betriebssystem: Windows 10 Version 2004 oder neuer 
  • Prozessor: 1 Ghz oder schneller mit mind. 2 Kernen und einem kompatiblen 64-Bit-Prozessor oder SoC (System-on-a-chip)
  • RAM: 4 GB 
  • Festplatten-Speicher: mind. 64 GB 
  • System-Firmware: UEFI mit Secure Boot-Unterstützung 
  • TMP: Trusted Platform Module 2.0 
  • Grafikkarte: Kompatibel mit DirectX 12 oder höher mit WDDM 2.0-Treiber 
  • Bildschirm: Hochauflösender Bildschirm (720p) mit einer Diagonale von mehr als 9 Zoll und 8 Bit pro Farbkanal

Fazit – jetzt den Umstieg wagen? 

Das neue Betriebssystem von Windows besticht insbesondere durch die vielen Verbesserungen in der Nutzerfreundlichkeit und vereinfachten Übersichten mit dem Fokus auf die Produktivität der User. Wir nutzen das System selbst seit August 2022 und sind überzeugt! Im Kern setzt es Windows 10 fort, doch bietet einige interessante, neue Features, welche die Arbeit vereinfachen und Barrieren aus dem Weg räumen.  

Windows 10 wird noch bis Oktober 2025 unterstützt – Umsteiger haben also noch Zeit.  

Wollen Sie jetzt schon alle Vorteile von Windows 11 nutzen und benötigen Unterstützung? Kein Problem – mit unseren Digital Workplace Services bringen wir Ihren Arbeitsplatz auf den neuesten Stand. Kontaktieren Sie uns direkt.  

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3. November 2022